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Autor: Redaktion LDVC

Unsere Kinder aus Kinderrat und „Soziales Campusleben“ interviewen Annette Gaedig von Unicef

Im Gespräch mit Annette Gaedig von der UNICEF-Arbeitsgruppe Potsdam hatten unsere Grundschüler aus dem Kinderrat und dem Kreafach „Soziales Campusleben“ die Gelegenheit, ihre bisherigen Aktionen vorzustellen und spannende Fragen zu Kinderrechten und dem Engagement bei UNICEF zu stellen. Dabei entstand ein inspirierender Austausch über wichtige Themen, gemeinsame Projekte und die Bedeutung von Kinderrechten in unserer Gesellschaft. Besonders begeistert war Annette Gaedig von den Stolpersteinen, Kranichen, Spendensammlungen und dem letzten Tag der Kinderrechte auf unserem Campus.

Die Hortkinder hatten sich gut vorbereitet und konnten es kaum erwarten, ihre Fragen zu stellen.

Wie kam es dazu, dass du dich für Unicef einsetzt?

Annette Gaedig: „Wir leben in Potsdam. Ich war durch meine beiden Kinder 4 Jahre zu Hause. Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich Grußkarten auf dem Markt für Unicef verkaufen möchte. Ich habe mich dann ehrenamtlich in Potsdam engagiert. Später führte ich eigene Projekte wie z.B. Schülerläufe oder Konzerte für Unicef durch.“

Hast du ein Lieblingskinderrecht?

Annette Gaedig: „Alle Kinderrechte sind wichtig. Doch am wichtigsten für mich, finde ich, die Unversehrtheit, Recht auf Bildung, freie Meinungsäußerung/Mitsprache und das Recht auf Namen.“

Warum machst du das, dich für Unicef zu engagieren?

Annette Gaedig: „Weil mir Kinder wichtig sind, dass alle gut behandelt werden und die Rechte jedem zugutekommen. Mein Mann und ich unterstützen auch andere Projekte wie S.O.S. Kinderdörfer, Greenpeace, Ärzte ohne Grenzen und andere.“

Was sollte an den Kinderrechten verbessert werden?

Annette Gaedig: „Die Kinderrechte an sich sind gut und müssen nicht verbessert werden. Jedoch sollten sie überall anerkannt und ins Grundgesetz übernommen werden. Viel mehr Schulen sollten sich damit beschäftigen.“

Was machst du beruflich?

Annette: „Ich arbeite im Kundendienstbüro eines skandinavischen Herstellers für Landmaschinen in der Technik.“

Hast du auch Fragen an uns?

Annette: Gibt es den Kinderrat nur als AG oder auch im Unterricht?

Mandy Köhler: „Wir sind gerade dabei, den Kinderrat auch im Unterricht zu integrieren, da wir gemerkt haben, dass es als AG schwierig ist, die Kinder zu halten und wir im Unterricht viel mehr Möglichkeiten haben.“

Annette Gaedig: Lasst uns mal schauen, welche Aktionen könnten wir gemeinsam machen?

Es gibt den Schülerlauf, bei dem ein Teil für die Schule, Unicef und ggf. ein weiteres Projekt Spenden gesammelt werden oder auch den Walk für Unicef.

Annette Gaedig: Sind Kinder aus betroffenen Ländern bei euch an der Schule?

Ja. Wir haben zum Beispiel Schüler aus der Ukraine bei uns, die sich sehr gut eingelebt

Annette Gaedig: Die Aktion „Du gehörst dazu“, wie kamt ihr darauf?

Mandy Köhler: Durch unser Telefonat und später im Internet auf Unicef.

Annette Gaedig: Wow, vielen Dank für das Gespräch und die Eindrücke, die ich bekommen habe. Ihr seid hier in der Schule sehr gut aufgestellt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und komme sehr gern wieder.

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Breitensporttag Kickboxen begeistert auf dem Campus

Am Samstag, den 30. November 2024, wurde unser Campus in Nauen zum Zentrum der deutschen Kickbox-Community. Über 100 begeisterte Sportler aus ganz Deutschland kamen zum Breitensporttag Kickboxen, organisiert von der WAKO Deutschland und dem SV Leonardo da Vinci Nauen e.V.. Ein Tag voller sportlicher Highlights, inspirierender Vorträge und gemeinsamer Erlebnisse machte die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.

Training und Austausch mit der Elite

Die Teilnehmer hatten die besondere Gelegenheit, mit Mitgliedern der Nationalmannschaft zu trainieren und von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zu profitieren. In intensiven Trainingseinheiten wurden nicht nur technische Fähigkeiten geschult, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb der Community gestärkt.

Doch nicht nur die Praxis stand im Fokus: Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bot spannende Einblicke in die Welt des Kickboxens. Vorträge beleuchteten die Geschichte des Sports, gaben wertvolle Tipps für den Einstieg ins Leistungssportsystem und erklärten, wie man Teil der Spitzensportförderung der Polizei Berlin werden kann.

Impulse aus Wissenschaft und Sportpsychologie

Am Abend sorgten renommierte Referenten für den wissenschaftlichen Austausch:

  • Dr. Wolf, Expertin für Sportpsychologie, zeigte, wie mentale Stärke im Leistungssport den entscheidenden Unterschied machen kann.
  • Herr Becker von der Technischen Hochschule Deggendorf präsentierte innovative Ansätze zur Belastungssteuerung und Talentauswahl.

Diese Vorträge fanden großen Anklang und boten sowohl den Athleten als auch den Trainern wertvolle Impulse für ihre sportliche Weiterentwicklung.

Gemeinschaft und Engagement im Fokus

Ein besonderer Dank ging an die vielen Helfer, die den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Dominique Pieczinski, Vizepräsidentin der WAKO Deutschland, Abteilungsleiterin Kickboxen und Lehrerin auf unserem Campus, betonte:

„Ohne die tatkräftige Mithilfe und das Engagement so vieler Personen wäre dieser erfolgreiche Tag nicht möglich gewesen. Gemeinsam haben wir ein Event auf die Beine gestellt, das die Bedeutung des Breitensports eindrucksvoll unterstreicht.“

Dominique Pieczinski, Vizepräsidentin der WAKO Deutschland, Abteilungsleiterin Kickboxen

Der Breitensporttag zeigte, wie Sport Menschen verbindet und eine starke Gemeinschaft entstehen lässt. Mit einer gelungenen Mischung aus Praxis, Wissen und Austausch hat die Veranstaltung Maßstäbe gesetzt und die Begeisterung für den Kickbox-Sport weiter gefestigt. Ein großer Dank an alle Teilnehmenden, Unterstützer und Organisatoren für einen inspirierenden und erfolgreichen Tag.

Ein blauer Tag für große Ziele: Tag der Kinderrechte von UNICEF

Am 20. November 2024 feierten wir gemeinsam den Internationalen Tag der Kinderrechte, organisiert von UNICEF Deutschland. Unter dem Motto „Kinderrechte leben. Demokratie stärken.“ Haben wir uns an diesem Tag mit Aktionen, Kreativität und Engagement beteiligt – vor allem unsere Grundschüler waren mit viel Herz und Eifer dabei.

Kinderrechte im Fokus: Bildung und Aktion

Bereits in den Klassenleiterstunden und im Hort beschäftigten sich die Kinder intensiv mit den Kinderrechten, wie zum Beispiel:

  • Recht auf Gesundheit und eine saubere Umwelt
  • Recht auf Bildung
  • Gewaltfreie Erziehung
  • Freie Meinungsäußerung und Beteiligung

Die Erkenntnis: Kinderrechte sind nicht nur Worte auf Papier, sondern ein wichtiger Bestandteil eines lebendigen Miteinanders und Grundlage für echte Demokratie.

Unsere kleinen Campusaktivisten setzten dieses Wissen kreativ um: Mit viel Einsatz bemalten sie die Piazza in leuchtendem Blau – der Farbe der Kinderrechte. Auch das große Kinderrechte-Puzzle, bestehend aus individuell gestalteten Puzzleteilen, wurde gemeinsam zusammengefügt.

Blau macht sichtbar: Ein Zeichen für Kinderrechte

Warum Blau? Blau steht weltweit für Kinderrechte. UNICEF und viele Unterstützer beleuchten jährlich am 20. November Wahrzeichen und Gebäude, um auf die Dringlichkeit der Umsetzung von Kinderrechten aufmerksam zu machen. Wir haben uns dieser Aktion angeschlossen: Die Kinder und Vorschüler konnten blaue Kleidung tragen, die Piazza erstrahlte in Kreidekunst und unsere Fenster der Kita wurden blau beleuchtet.

Viel Spaß hatten die Hortkinder auch bei der liebvollen Gestaltung der Mensafenster. Im Rahmen der UNICEF-Schulaktion „Du gehörst dazu!“ wählten die Kinder diesen Schriftzug, um ihre Botschaft sichtbar zu machen.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Dieser Tag hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder ihre Rechte kennen und sich für sie stark machen können – und dass wir als Erwachsene sie dabei unterstützen. Doch der Einsatz für Kinderrechte endet nicht hier: Wir möchten uns auch über diesen Aktionstag hinaus dafür einsetzen, dass die Rechte aller Kinder nicht nur bekannt, sondern auch verwirklicht werden – bei uns und weltweit. Hier sind die Kinderrechte für euch erklärt.

Ein großes Dankeschön an alle, die diesen besonderen Tag genutzt haben, um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen!

Gold und Bronze: Tolle Erfolge bei der Brandenburgischen Schulschachpokalmeisterschaft

Am 23. November 2024 war es wieder so weit: In der Fred-Vogel-Grundschule in Fredersdorf-Vogelsdorf trafen sich die besten Schulschachmannschaften Brandenburgs zur alljährlichen Schulschachpokalmeisterschaft. Dieses Turnier gilt als Generalprobe für die Landesmeisterschaft im März 2025 – und wir wurden von einer beeindruckenden Gruppe  von knapp 30 Schülern vertreten!

Mit sechs Teams in verschiedenen Wertungsklassen (WK) und einem separaten Mädchenturnier stellten wir uns der Konkurrenz. Die Ergebnisse: einmal Gold, einmal Bronze und viele unvergessliche Erfahrungen.

Mädchenteams: Gold und wertvolle Erfahrungen

Unsere Mädchen waren in der WK 1–4 mit zwei Teams vertreten. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und daraus resultierender Umstellungen gaben alle Spielerinnen ihr Bestes:

  • LDVC 1: In der neuen Konstellation (Aida Usu, Alina Glaubitz, Junyan Tang und Emilia Krafft) spielte sich das Team souverän zum Turniersieg. Besonders das letzte Match, bei dem alle vier Bretter gewonnen wurden, sorgte für großen Jubel.
  • LDVC 2: Das junge, unerfahrene Team mit Anabell Niechziol, Ida Vollmer und Mia Lore Gärtner sammelte bei seinem ersten Turnier wertvolle Erfahrungen. Trotz der Unterbesetzung zeigte sich das Trio kämpferisch und hat sich für kommende Herausforderungen bestens vorbereitet.

Erfolg und Erfahrung in der WK 1 (Klassen 1–4)

Mit gleich drei Teams in dieser Altersklasse gingen unsere Jüngsten an den Start:

  • LDVC 1: Richard Kesselschläger, Alfred Macholdt, Fritz Büthe und Niclas Vincze belegten Platz 6.
  • LDVC 2: Mika Steffens, Valentino Sesso, Niklas Vogel und Jordi Behring sicherten sich Platz 7.
  • LDVC 3: Trotz starker Konkurrenz erzielten Richard Kesselschläger, Janosch und Justus Nagel sowie Moritz Nowack den 17. Platz.

WK 2 (Klassen 5–6)

In einem bis zuletzt spannenden Wettkampf konnten Klara Bayer, Ben Rehbein, Isabell Kuhfeldt und Linus Woko den 3. Platz sichern. Besonders bemerkenswert war die letzte Runde, in der trotz eines regelbedingten Ausfalls von Ben die verbleibenden Teammitglieder den Sieg holten und das Podium erklommen.

WK 3 (Klassen 7–10)

Sven Jonas Middendorf, Emma Börner, Eric Börner und Luisa Benger traten in einem stark besetzten Feld an und erkämpften mit vier Siegen aus sieben Spielen einen beeindruckenden 5. Platz. Ein starker Auftritt in einer sehr anspruchsvollen Gruppe!

Ausblick auf März 2025

Besonders beeindruckend war der Teamgeist unserer Schüler, die sich gegenseitig unterstützten und ihre Partien mit viel Leidenschaft spielten. Deshalb war das Turnier für uns ein voller Erfolg – nicht nur wegen der Podestplätze, sondern auch aufgrund der Freude und des Engagements unserer Schachtalente. Wir freuen uns darauf, am 15. März 2025 erneut in Fredersdorf-Vogelsdorf anzutreten und unser Können bei der Schulschachmannschaftsmeisterschaft zu zeigen.

Wir gratulieren ganz herzlich allen Teilnehmern, Trainern und Betreuern! Ihr habt unseren Campus super vertreten!

Interview mit Dirk Höhne: Neuanfang und Zukunftsvision der Leichtathletik im SV Leonardo Da Vinci Nauen e.V.

Das Leistungszentrum Leichtathletik des SV Leonardo da Vinci Nauen e.V. erlebt eine spannende Zeitenwende. Mit dem bevorstehenden Weggang von Manfred Hofmann, A-Lizenz-Trainer Mehrkampf und langjähriger Leiter des MKZ, stellt sich der Verein neu auf. Wir haben mit Dirk Höhne aus dem Vorstand des Vereins gesprochen.

Redaktion: Herr Höhne, das Leistungszentrum Leichtathletik des SV Leonardo da Vinci Nauen e.V. steht vor großen Veränderungen. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation?

Dirk Höhne: Es sind tatsächlich spannende Zeiten für uns. Der bevorstehende Weggang von Manfred Hofmann ist ein einschneidendes Ereignis. Manfred ist einer der wenigen A-Lizenz-Trainer für Mehrkampf in Deutschland und hat über Jahre hinweg enorm viel für unseren Verein, die Stadt Nauen und das Land Brandenburg geleistet. Er wechselt zu Eintracht Frankfurt, wo er als Stützpunkttrainer deutsche Athleten auf die Olympischen Spiele 2028 vorbereiten wird.

Redaktion: Das klingt nach einem großen Verlust. Wie geht der Verein damit um?

Dirk Höhne: Natürlich ist der Wechsel von Manfred nach Frankfurt ein großer Verlust für den Leichtathletiksport in Brandenburg. Seine Expertise im Bereich der Perspektivkaderförderung für den Mehrkampf ist sogar auf Bundesebene selten. Zudem haben sich auch unsere Hoffnungen auf die Etablierung eines Olympiastützpunktes Mehrkampf im Land Brandenburg nicht erfüllt. Hier gab es ja positive Vorgespräche mit den Akteuren auf Landesebene. Trotzdem wir sind bereit, die Herausforderung anzunehmen und den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen.

Redaktion: Mit ihm verlassen auch einige Athleten den Verein. Wie geht der SV Leonardo da Vinci Nauen e.V. mit dieser Situation um?

Dirk Höhne: Es stimmt, unsere Elitesportler aus der U23 begleiten Manfred, auch auf unseren Rat hin, nach Eintracht Frankfurt. Dennoch bleibt uns eine starke Basis: Unsere Nachwuchsabteilung ist in den letzten Jahren unter seiner enorm gewachsen und umfasst aktuell 44 Mitglieder im Alter von 12 bis 20 Jahren. Sie bilden das Fundament für die Zukunft der Leichtathletik im Verein. Wir setzen verstärkt auf die Förderung junger Talente im Mehrkampf und die Spezialisierung auf Einzeldisziplinen. Ziel ist es, diese Athleten gezielt auf Wettkämpfe wie die Deutschen Meisterschaften vorzubereiten.

Redaktion: Welche Veränderungen gibt es auf der Trainerseite?

Dirk Höhne: Mit Annett Taterra und Steffen Rothmann haben wir bereits zwei sehr erfahrene und motivierte Trainer. Beide haben fundierte Kenntnisse im Mehrkampf und klare Visionen für die Förderung unserer Athletinnen und Athleten. Mit ihrem Engagement und frischen Ideen wollen wir nicht nur sportliche Erfolge feiern, sondern auch eine attraktive Adresse für junge Talente bleiben.

Redaktion: Ein zentrales Element des Vereins ist die Verbindung von Sport und Bildung. Bleibt dieses Konzept bestehen?

Dirk Höhne: Absolut. Unsere enge Zusammenarbeit mit dem Campus bleibt ein Herzstück unseres Konzepts. Wir orientieren uns am amerikanischen College-System und bieten den jungen Athleten eine optimale Kombination aus Leistungssport und schulischer Bildung. So können sie nicht nur sportliche Erfolge erzielen, sondern auch ihre akademische Laufbahn sichern. Das ist entscheidend für ihre ganzheitliche Entwicklung.

Redaktion: Wie sieht die Vision für die Zukunft der Leichtathletik im Leistungszentrum aus?

Dirk Höhne: Wir sehen das Leistungszentrum weiterhin als Leuchtturmprojekt im Havelland. Auch ohne Manfred bleiben wir ambitioniert und setzen auf die Förderung von Nachwuchstalenten, die Kombination von Sport und Bildung und die Spezialisierung auf den Spitzensport. Wir streben auch eine Zusammenarbeit mit Eintracht Frankfurt an, die neue Perspektiven eröffnen könnte. Außerdem verbessern sich die Bedingungen durch den kommunalen Bau des neuen Sportplatzes in Nauen. Unsere Zielsetzung ist klar. Wir möchten Talente hervorbringen, die auf nationaler Ebene bestehen können und vielleicht eines Tages auch international erfolgreich sind. Für viele junge Sportler ist Amadeus Gräber ein großes Vorbild. Er hat es bereits auf die internationale Bühne geschafft.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Zukunft!

Projektwoche am Gymnasium: Soziales Engagement in Waren (Müritz)

Die Achtklässler des Gymnasiums hatte kürzlich die Gelegenheit, im Rahmen der Projektwoche nach Waren (Müritz) zu reisen. Begleitet von ihren Lehrerinnen Nadja Mertins und Sophia Hollek, stand die Woche ganz im Zeichen des sozialen Engagements. Ziel war es, über den Tellerrand zu schauen und wertvolle Einblicke in die soziale Arbeit zu gewinnen.

Einblicke in die Freiwillige Feuerwehr und den Flüchtlingshilfeverein

Ihr erster Stopp führte sie zur Freiwilligen Feuerwehr und zum Flüchtlingshilfeverein „Müritz hilft“. Hier wurde eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig das Engagement von Ehrenamtlichen für unsere Gesellschaft ist. Unter dem Motto „Nicht reden – machen!“ setzen sich diese Menschen unermüdlich für diejenigen ein, die Schutz und Hilfe benötigen. Die Schüler waren beeindruckt von der Hingabe und dem Einsatz, den die Ehrenamtlichen täglich zeigen.

Besuch in einer Wohngemeinschaft für geistig behinderte Menschen

Ein weiteres Highlight war der Besuch einer Wohngemeinschaft für geistig behinderte Menschen. In Gesprächen mit den Bewohnern und Betreuerinnen erfuhren unsere Schüler viel über den Alltag in der WG, die Herausforderungen und die schönen Momente. Die Betreuerinnen berichteten, wie sie zu ihrem Beruf kamen und welche Erlebnisse sie besonders geprägt haben. Diese Begegnungen halfen den Schülern, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse anderer Menschen zu entwickeln.

Gemeinsame Aktivitäten und Naturerlebnisse

Neben den ernsten Themen kam auch das Zusammensein in der Klasse nicht zu kurz. Bei einer Nachtwanderung konnten sie den wunderschönen Blick auf Waren über die Müritz genießen. Im Müritzeum hatten die Schüler die Möglichkeit, sich interaktiv über die lokale Natur zu informieren und spannende Entdeckungen zu machen.

Dankesworte von Dagmar Albinsky

Zum Abschluss möchten wir die herzlichen Worte von Dagmar Albinsky vom Flüchtlingshilfeverein „Müritz hilft“ teilen, die unsere Lehrerinnen nachträglich per Mail erreichten:

„Vielen Dank für Ihren Besuch bei uns und das wertschätzende Interesse an der Arbeit unseres Vereins ‚Müritz hilft‘ e.V. Es war beeindruckend, wie interessiert und aufgeschlossen Ihre Schüler waren. […] Grüßen Sie Ihre nette Klasse. Es war für mich eine Freude, sie zu erleben.“

Die Projektwoche in Waren (Müritz) war für die 8a eine bereichernde Erfahrung. Die Schüler konnten nicht nur viel über soziales Engagement lernen, sondern auch wertvolle persönliche Eindrücke gewinnen. Wir sind dankbar für die offenen Gespräche und die herzliche Aufnahme und freuen uns auf weitere Projekte dieser Art. 

Grundschüler gewinnen mit ihrem Podcast den Preis „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“

Wir freuen uns sehr, dass unsere Grundschüler aus dem Kreaband „Umwelt und Natur“ mit ihrem „Gartenkids-Podcast“ den Anerkennungspreis „Medienkompetenz stärkt Brandenburg“ 2024 gewonnen haben.

Am 12. November 2024 fand die feierliche Preisverleihung im Medieninnovationszentrum Babelsberg statt, organisiert von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS). Fünf herausragende Projekte aus Brandenburg wurden mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 € ausgezeichnet, darunter auch unser „Gartenkids-Podcast“.

Das Projekt wurde vom Quartiersmanagement Innenstadt-Ost Nauen des Mikado e.V. geleitet und in Zusammenarbeit mit unseren Schülern realisiert. Eng begleitet wurden sie dabei von Mandy Köhler, die das Kreaband „Umwelt und Natur“ betreut. Die Jury lobte besonders das medienpädagogische Konzept und die aktive Partizipation der Schüler.

Der „Gartenkids-Podcast“ entsteht

Seit April 2024 arbeiten unsere Grundschulkinder an diesem Podcast-Projekt. Unter medienpädagogischer Begleitung von Mikado e.V. haben die Schüler in mehreren Schulstunden über drei Monate hinweg Inhalte wie Interviews, Field-Recordings und Berichte produziert. Die Workshops förderten nicht nur technisches Know-how und Kreativität, sondern auch das Gruppengefühl und den Selbstausdruck der Teilnehmer.

Die ersten beiden Folgen des „Gartenkids-Podcasts“ wurden bereits feierlich im Hort präsentiert und veröffentlicht. Ihr könnt sie hier anhören: Gartenkids-Podcast auf SoundCloud.

Wir sind stolz auf die großartige Arbeit unserer Schüler und freuen uns auf die Fortsetzung des Projekts im Schuljahr 2024/25 und darüber hinaus. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

Bleibt dran und hört rein!

Unsere Kitakinder experimentieren im Science Center Spectrum Berlin

Unsere Kitakinder hatten die aufregende Gelegenheit, das Science Center Spectrum (der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin) zu besuchen. Dieser Ausflug war nicht nur ein lehrreiches Abenteuer, sondern auch eine spannende Reise in die Welt der Experimente.

Lernen und Umgang mit der Bahn

Für viele Kinder war die Fahrt mit der Bahn schon ein Highlight. Sie konnten die öffentlichen Verkehrsmittel hautnah erleben und lernen, wie man sich in der Stadt bewegt. Die Aufregung war groß, als wir gemeinsam die Bahnhöfe erkundeten und die verschiedenen Linien und Züge entdeckten. Diese Erfahrung war nicht nur lehrreich, sondern auch ein großer Spaß für die Kleinen.

Erste Erfahrungen in der Stadt und im Museum

Im Science Center Spectrum angekommen, wurden die Kinder von der Vielfalt der interaktiven Stationen überwältigt. Das Spectrum hat über 150 Experimentierstationen, an denen die Kinder naturwissenschaftliche Phänomene, wissenschaftliche Hintergründe und technische Funktionsprinzipien spielerisch entdecken können. Das Anfassen vor Ort ist dabei ausdrücklich erwünscht. Unsere Kitakinder zogen gleich los zum eigenständigen Experimentieren.

Berührungspunkte mit der Wissenschaft

Denn das Spectrum bot zahlreiche Möglichkeiten zum Selbstausprobieren und Entdecken. Die Kinder konnten sich mit verschiedenen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen, darunter Licht, Schall und Mechanik. Besonders beeindruckend waren die interaktiven Exponate, die es den Kindern ermöglichten, physikalische Phänomene hautnah zu erleben und zu verstehen.

Licht, Schall und Mechanik

Die Ausstellungen zu Licht und Schall waren besonders beliebt. Die Kinder konnten mit Spiegeln und Linsen experimentieren, um die Eigenschaften des Lichts zu erforschen, und verschiedene Klanginstallationen ausprobieren, um die Natur des Schalls zu verstehen. Auch die Mechanik-Stationen, an denen sie einfache Maschinen und Kräfte entdecken konnten, sorgten für große Begeisterung.

Der Ausflug ins Science Center Spektrum war ein voller Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für unsere Kitakinder. Sie konnten nicht nur viel über Wissenschaft und Technik lernen, sondern auch erste Erfahrungen mit der Bahn und der Stadt sammeln. Wir danken an dieser Stelle den drei Eltern, die den Ausflug begleitet haben. Wir freuen uns schon auf den nächsten spannenden Ausflug!

Klassenfahrt ins Grüne – Spreewald pur mit der 7ib

Im Oktober machte sich unsere Klasse 7ib des Gymnasiums auf den Weg in den Spreewald – ein mehrtägiges Abenteuer voller Natur, Gemeinschaft und jede Menge Spaß. Die Reise begann nachhaltig und umweltfreundlich mit dem Zug und führte uns in das Herz des Spreewalds, wo die Jugendherberge in Lübben eine perfekte Ausgangsbasis für unsere Ausflüge bot.

1. Tag: Ankommen und Entdecken – Lübben und seine Schätze

Nach der Ankunft am Bahnhof war die erste Aufgabe ein gemeinsamer Fußmarsch zur Jugendherberge, während das Gepäck komfortabel transportiert wurde. Am Nachmittag stand eine Stadtrallye durch Lübben auf dem Programm, bei der wir die Stadt so richtig „unsicher“ machten. Zu den Höhepunkten gehörten die Erkundung der Schlossinsel mit Wasserspielplatz, Irr- und Klanggarten sowie der Genuss regionaler Spezialitäten. Mit Ultimate Frisbee im Park ließen wir den ersten Tag aktiv ausklingen.

2. Tag: Paddelspaß auf den Fließen

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Wassersports. Gemeinsam starteten wir unsere Kanu-Tour auf den Fließen. Die Strecke führte uns durch die Stadt und die Lagune bis zu einem Picknickplatz und schließlich über einige Schleusen zurück zur Jugendherberge. Dabei waren nicht nur Kraft und Gleichgewicht, sondern auch Teamwork gefragt – ein rundum gelungenes Wasserabenteuer!

3. Tag: Ein Tag in den Tropen

Mitten in Brandenburg erlebten wir einen Tag in tropischem Klima! Das „Tropical Islands“ Resort mit Palmen, Riesenrutschen und Sandstränden bei rund 30 Grad bot für alle etwas. Während einige die gigantischen Wasserrutschen ausprobierten, genossen andere die entspannte Strandatmosphäre – ein echtes Erlebnis!

4. Tag: Hoch hinaus im Kletterwald

Der letzte volle Tag führte uns mit dem Spreewald-Kahn direkt zum Kletterwald. Hier warteten Parcours in bis zu zehn Metern Höhe auf uns. Die kreativen Kletterelemente boten Herausforderungen für jeden einzelnen von uns und ließen den Adrenalinspiegel steigen. Nach einem aufregenden Tag ging es zu Fuß zurück zur Jugendherberge, wo wir den Abschlussabend mit einem Grillfest, Lagerfeuer und einer Runde „Werwolf“ feierten.

5. Tag: Heimreise – Mit Erinnerungen im Gepäck

Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen vom Spreewald. Mit vielen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck traten wir die Heimreise an. Für die Klasse 7ib war dies der perfekte Start in die Herbstferien – vollgepackt mit schönen Erinnerungen und auch neuen Freundschaften.

Unsere Grundschüler übernehmen Patenschaften für Stolpersteine

Unsere Schüler der sechsten Klassen haben eine besondere Aufgabe übernommen: die Pflege von Stolpersteinen in Nauen. Jeder Stolperstein erinnert an einen Menschen, der während der nationalsozialistischen Diktatur verfolgt, diskriminiert oder getötet wurde.

Die Übergabe der Patenschaften durch den Förderverein

Am 8. November 2024 wurden die Patenschaften für die Stolpersteine von Olivia Günther, Michael Koch und Uwe Ulrich vom Förderverein LOKALE AGENDA 21 FALKENSEE e.V. an die Kinder überreicht. Die Schüler erhielten eine Patenurkunde, die jeweilige Geschichte zu dem Stolperstein und ein kleines Putz-Set.

„Wir freuen uns sehr, dass wir über den Leonardo da Vinci Campus ab 2024 auch Putzpatenschaften für die in Nauen verlegten Stolpersteine gewinnen konnten. Die Schüler sind damit nicht nur Vorreiter bei der Pflege der Stolpersteine, sondern auch bei der Pflege der Erinnerungskultur in Nauen.“ freut sich Uwe Ulrich.

Die Klassenlehrerin der Sechstklässler Astrid Leue-Kieren lobte und motivierte die Kinder und betonte, wie wichtig diese Erinnerung ist: „Jeder Stolperstein erinnert uns an einen Menschen, der in der Zeit des Nationalsozialismus sehr viel Leid erfahren musste. Durch das Erinnern können wir dafür sorgen, dass so etwas Grausames nie wieder passiert.“ und fügt hinzu: „Die Patenschaft geht über das Reinigen der Steine hinaus – sie ist ein Symbol dafür, dass wir die Geschichte lebendig halten und uns gegen jede Form von Hass und Diskriminierung stellen.“

Kooperation mit der Stolpersteingruppe

Die Kooperation mit der Stolpersteingruppe ist für die Campusgemeinschaft eine wertvolle Bereicherung und eine Möglichkeit, Erinnerungsarbeit aktiv zu gestalten. So wird die Schülergruppe nicht nur Vorreiter im Engagement für die Stolpersteine, sondern auch in der Pflege der Erinnerungskultur in Nauen. Daher wurde dieses Projekt fest im Gewi-Unterricht der 5. und 6. Klassen verankert. Die Patenschaften sollen dauerhaft von Schülern der 6. Klasse übernommen werden.

„Ich möchte allen, die heute eine Patenschaft übernehmen, herzlich danken. Ihr zeigt uns allen, wie wichtig es ist, zu erinnern und zu lernen, damit wir uns immer für das Gute einsetzen,“ dankte Astrid Leue-Kieren ihren Schülern. Diese Initiative unserer Grundschüler ist ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig es ist, die Werte Respekt, Freundschaft und Verantwortung früh zu leben und zu vermitteln – denn nur so können wir eine bessere Zukunft gestalten.

Botschafter für Respekt und Toleranz – Ein Auftrag von Sally Perel

Diese Verantwortung nehmen wir auch als Antwort auf den Aufruf von Sally Perel, der uns als Zeuge und Botschafter für Respekt und Toleranz mehrfach besuchte. In seinen Besuchen, zuletzt 2019, schilderte er unseren Campusschülern sein Schicksal und rief sie dazu auf, sich als Botschafter für Respekt und Toleranz zu engagieren. „Nein zum Faschismus, nein zum Radikalismus, nein zu Intoleranz und Judenfeindlichkeit“ – das waren seine klaren Worte an uns alle.

Für uns ist diese Botschafterrolle eine Verpflichtung. Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen wir uns aktiv dafür ein, dass alle Menschen in ihrer Gleichwertigkeit respektiert werden und jede Form von Diskriminierung abgelehnt wird.

Ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur

Die Schüler der sechsten Klassen übernehmen mit ihrer Patenschaft ein starkes Symbol dieser Verpflichtung und helfen, Sally Perels Botschaft lebendig zu halten: sich gegen Rassismus, Fremdenhass und aufkeimenden Neonazismus einzusetzen und ein friedliches Miteinander zu fördern. Unsere Schüler helfen außerdem mit, dass die Menschen, denen ein Stolperstein gesetzt wurde, nicht in Vergessenheit geraten, und gestalten aktiv Erinnerungskultur.

So ist diese Patenschaft für die Stolpersteine nicht nur eine Geste, sondern ein lebendiges Zeichen für ein gemeinsames und respektvolles Miteinander – genau das, wofür Sally Perel einstand. Es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Schüler diese Rolle mit Verantwortung und Empathie annehmen und als aktive Botschafter für Respekt und Toleranz in die Zukunft tragen.

Stolpersteine vor unserer Haustür

Die ersten Stolpersteine in unserer Region verlegte die Stolpersteingruppe im Jahre 2006 in Nauen. Mittlerweile liegen dort 14 Stolpersteine. (Hier geht’s zur Liste der Stolpersteine in Nauen.) Die Arbeit des Vereins beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Recherchieren der Schicksale und Verlegen der Stolpersteine, sondern auch auf die Pflege der kleinen Erinnerungssteine. Deshalb organisiert der Förderverein in Falkensee seit einigen Jahren am Holocaustgedenktag, dem 27. Januar, Putzaktionen, wo sie Putzutensilien an interessierte Bürger und Bürgerinnen verteilen.

Auszeichnung für die Zukunft: Wir erhalten den Arbeitgeberpreis für innovative Lernkonzepte

Wir freuen uns riesig, dass wir für unser zukunftsweisendes Schulkonzept an der Sport- und Kreativitätsgesamtschule mit dem Bildungspreis der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ausgezeichnet wurden. Die Jury sieht an unserer Schule die Förderung gleich mehrerer Zukunftskompetenzen verwirklicht: Flexibilität, Reflexion, Veränderungsbereitschaft. Daneben hat Berufsorientierung einen hohen Stellenwert. Die Auszeichnung bestätigt und bestärkt uns darin, die Arbeit und Schulentwicklung dahingehend weiterzuführen.

Eigenverantwortliches Lernen im eigenen Tempo

In unserer Gesamtschule fördern wir eigenverantwortliches Lernen, was unseren Schülern erlaubt, ihr eigenes Lerntempo zu finden und individuelle Schwerpunkte zu setzen. Durch Freiarbeitsphasen und wöchentliches Coaching können sie ihre Lernfortschritte reflektieren und optimieren. Begleitet von digitalen Lehrmitteln und einem individuellen Lernmanagementsystem bieten wir ihnen dabei ein hohes Maß an Selbstbestimmung, das sie optimal auf eigenständiges Arbeiten vorbereitet.

Berufsorientierung ab der 7. Klasse

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Konzepts ist die Berufsorientierung: Ab der 7. Klasse absolvieren unsere Schülerinnen und Schüler jedes Jahr ein Praktikum und nehmen an Berufsmessen teil, um frühzeitig Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen. So helfen wir ihnen, erste berufliche Interessen zu entwickeln und unterstützen sie bei der Vorbereitung auf den weiteren Bildungsweg.

Unsere Auszeichnung unterstreicht den Erfolg dieses Konzepts und motiviert uns, unsere Arbeit weiter in diese Richtung zu gestalten – immer mit dem Ziel, die Zukunftskompetenzen unserer Schüler zu stärken. Unterstützt wird der Bildungspreis von Partnern wie der Deutschen Bahn und Siemens, die ebenfalls die Bedeutung moderner Bildungsansätze anerkennen.

Großer Dank geht an das Team der Gesamtschule

„Diese Anerkennung bestätigt unseren Ansatz, unsere Schüler ganzheitlich und individuell zu fördern. Zukunftskompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität und Teamarbeit sind zentrale Elemente unseres Lehrplans, und diese Auszeichnung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser Dank gilt unserem engagierten Team, das diese Erfolge erst möglich macht. Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, unseren Schülern die besten Voraussetzungen für ihre persönliche und berufliche Zukunft zu bieten.“, freut sich Anica Petrovic-Wriedt aus dem Schulleitungsteam. Denn Ziel ist es, die Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, indem wir ihnen wichtige Kompetenzen wie Flexibilität, Selbstreflexion und Veränderungsbereitschaft vermitteln.

Preisverleihung in Berlin

Am 22. Oktober 2024 war es dann soweit: Im Rahmen des Deutschen Arbeitgebertages in Berlin erhielten stellvertretend für die Gesamtschule Sarah Heinz und Anica Petrovic-Wriedt im Berlin Congress Centers die Ehrung. Überreicht wurde der Preis von Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Judith Wiese, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei der Siemens AG. Hier geht’s zum Kurzfilm, der die Gewinner aller Kategorien vorstellt.

Neben unserer Gesamtschule erhalten drei weitere Preisträger den Bildungspreis

Ein grünes Klassenzimmer entsteht auf dem Campus

Mit nachhaltigen Geodomes aus Holz schaffen wir gemeinsam mit den Schülern des 8. Jahrgangs aus der Gesamtschule naturnahe Lernorte und Aufenthaltsräume. Unsere Schüler können damit einen lichtdurchfluteten Raum im Grünen nutzen – zum Lesen, Quatschen, Pause machen oder Lernen.

Projekt „Grünes Klassenzimmer“ mit Geodomes und Beeten

Der komplette Jahrgang 8 mit 72 Schülern baut diesen Schulgarten mit Rückzugsorten in Form von zwei Kuppeln und bepflanzten Beeten rundherum. Dabei sammeln die Schüler erste Erfahrungen in Handwerkskultur, Anbaukultur und Ernährungskultur.

Zukünftig wird sich eine AG und das Wahlpflichtfach „Garten“ um den Garten und die Beete kümmern und zum Blühen bringen. Die Ernte, z.B. Beeren und Gemüse, kann dann für unsere Schüler-Küche und den dortigen Kochkursen verwendet werden.

Das Projekt wird von der Neumeyer Stiftung gefördert.

Projektwoche am Gymnasium: „Zukunft gestalten“ mit KI

In einer spannenden Projektwoche haben unsere Schüler des elften Jahrgangs am Gymnasium die Welt der Künstlichen Intelligenz erkundet und dabei sowohl deren Potenziale als auch die ethischen Herausforderungen kennengelernt.

Künstliche Intelligenz als nützliches Lernwerkzeug

In einer spannenden Projektwoche hatten die Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs am Gymnasium die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“ auseinanderzusetzen. Die Schüler lernten in verschiedene Workshops die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools im Lernprozess kennen und sie praktisch zu erproben. Dabei stand nicht nur der Nutzen im Vordergrund, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Risiken und ethischen Fragestellungen rund um die Künstliche Intelligenz.

KI als nützliches Werkzeug für den Lernprozess

Im Laufe der Projektwoche erfuhren die Schüler, wie sie KI-Tools verwenden können, um anspruchsvolle Texte zu analysieren und deren Relevanz für wissenschaftliche Arbeiten zu prüfen. Sie lernten, wie KI bei der Erhebung von Daten, der Erstellung von Lernplänen oder der Vorbereitung auf Klausuren hilfreich sein kann. Auch im Sprachenlernen oder beim Erstellen von Präsentationen erkannten die Teilnehmenden den praktischen Wert von KI.

Folgende Workshops und Vorträge konnten die Schüler besuchen:

  • Lieber Maler, male mir … KI, Kreativität und Kunst
  • KI-Tools als Lernunterstützer in den Sprachen
  • Klausur- und Prüfungsvorbereitung
  • Erschließen von Fachtexten
  • Empirische Untersuchungen
  • ,,Diskriminiert KI?“
  • Vortrag „Präsentationen mit KI erstellen“
  • Vortrag „Datenschutz und Prompt-Engineering“
  • Vortrag und Escape-Room “Wissenschaftliches Arbeiten“

Kritische Auseinandersetzung mit den Risiken von KI

Neben den praktischen Anwendungsbereichen gingen die Workshops auch tiefer auf wichtige gesellschaftliche Fragen ein, wie beispielsweise die Rolle von KI in der Kunst und die potenziellen Diskriminierungsgefahren durch automatisierte Systeme. Diese kritische Auseinandersetzung war ein wichtiger Bestandteil der Woche, um den Schülern ein verantwortungsbewusstes und ethisch reflektiertes Verständnis von Künstlicher Intelligenz zu vermitteln.

Vertiefung der Inhalte in den Seminarkursen

Die gewonnenen Erkenntnisse und Fähigkeiten aus dieser Projektwoche fließen nun direkt in die Seminarkurse ein, in denen die Schüler die erlernten Inhalte vertiefen und in eigenen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten weiterentwickeln. Die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz zeigte den Lernenden nicht nur deren Potenzial als unterstützendes Werkzeug, sondern schärfte auch ihr Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie.

Schüleraustausch: Ein unvergesslicher Aufenthalt in Jodhpur

Im Rahmen unserer internationalen Schüleraustausche fand erneut der Austausch mit unserer Partnerschule, der Mayoor Chopasny School in Jodhpur, Indien, statt. Für unsere Schüler und Lehrer war dieser Aufenthalt eine außergewöhnliche Gelegenheit, tief in die indische Kultur einzutauchen und unvergessliche Erlebnisse zu sammeln. In seinem persönlichen Bericht teilt Olaf Kosater die Highlights dieser Reise und erzählt von den beeindruckenden Erfahrungen und neuen Freundschaften, die diesen Austausch so besonders gemacht haben.

Ein Bericht von Olaf Kosater

„Mit dem heutigen Kulturabend neigt sich ein weiteres Kapitel unseres Schüleraustauschs mit der Mayoor Chopasny School in Jodhpur dem Ende zu. Die vergangenen Tage waren voller Erlebnisse, die uns tiefe Einblicke in das Leben und die Kultur Indiens ermöglichten. Jeder Moment, den wir hier verbracht haben, war geprägt von interessanten Aktivitäten – in der Schule, bei den Gastfamilien und auf spannenden Exkursionen.

Besonders beeindruckend waren die Besuche in traditionellen Handwerksbetrieben, wo wir hautnah erleben durften, wie das kulturelle Erbe Indiens weiterlebt und gepflegt wird. Sportliche und kulturelle Veranstaltungen boten eine willkommene Abwechslung und halfen uns dabei, die indische Kultur in all ihren Facetten zu erleben. Die Herzlichkeit der Menschen und der Austausch mit den Schülern und den indischen Kollegen der Mayoor Chopasny School machten es leicht, sich willkommen zu fühlen.

Mehrangarh-Forts und die Altstadt von Jodhpur

Ein ganz besonderes Highlight war der Besuch des beeindruckenden Mehrangarh-Forts und der Altstadt von Jodhpur. Die majestätische Kulisse und die lebendigen Farben der Stadt hinterlassen einen bleibenden Eindruck. In den letzten Tagen unternahmen wir außerdem eine gemeinsame Bergwanderung und besuchten eine kulturelle Großveranstaltung der Mayoor Schulen. Hierbei hatten wir die Ehre, dem Maharaja von Jodhpur zu begegnen – ein einzigartiger Moment, der uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wie schon bei den vergangenen Austauschprogrammen sind auch in diesem Jahr wieder Freundschaften über fast 7000 Kilometer Entfernung entstanden. Es war besonders schön, bekannte Gesichter aus vorherigen Austauschen wiederzusehen und gemeinsam an die Erlebnisse anzuknüpfen. Der Austausch zwischen den Kulturen hat uns alle bereichert.

Morgen treten wir unsere Rückreise an, zuerst mit einer 12-stündigen Zugfahrt zurück nach Delhi, bevor wir unseren Heimflug nach Deutschland über Helsinki antreten. Es war eine Zeit voller intensiver Erfahrungen, neuer Freundschaften und kultureller Entdeckungen – ein Austausch, der uns einmal mehr zeigt, wie wertvoll und bereichernd der Blick über den eigenen Tellerrand ist. Wir freuen uns schon auf das nächste Kapitel dieses wunderbaren Austauschs und die Fortsetzung der internationalen Freundschaften. Namaste und bis zum nächsten Mal!“