Unsere Kinder aus Kinderrat und „Soziales Campusleben“ interviewen Annette Gaedig von Unicef
Im Gespräch mit Annette Gaedig von der UNICEF-Arbeitsgruppe Potsdam hatten unsere Grundschüler aus dem Kinderrat und dem Kreafach „Soziales Campusleben“ die Gelegenheit, ihre bisherigen Aktionen vorzustellen und spannende Fragen zu Kinderrechten und dem Engagement bei UNICEF zu stellen. Dabei entstand ein inspirierender Austausch über wichtige Themen, gemeinsame Projekte und die Bedeutung von Kinderrechten in unserer Gesellschaft. Besonders begeistert war Annette Gaedig von den Stolpersteinen, Kranichen, Spendensammlungen und dem letzten Tag der Kinderrechte auf unserem Campus.
Die Hortkinder hatten sich gut vorbereitet und konnten es kaum erwarten, ihre Fragen zu stellen.
Wie kam es dazu, dass du dich für Unicef einsetzt?
Annette Gaedig: „Wir leben in Potsdam. Ich war durch meine beiden Kinder 4 Jahre zu Hause. Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich Grußkarten auf dem Markt für Unicef verkaufen möchte. Ich habe mich dann ehrenamtlich in Potsdam engagiert. Später führte ich eigene Projekte wie z.B. Schülerläufe oder Konzerte für Unicef durch.“
Hast du ein Lieblingskinderrecht?
Annette Gaedig: „Alle Kinderrechte sind wichtig. Doch am wichtigsten für mich, finde ich, die Unversehrtheit, Recht auf Bildung, freie Meinungsäußerung/Mitsprache und das Recht auf Namen.“
Warum machst du das, dich für Unicef zu engagieren?
Annette Gaedig: „Weil mir Kinder wichtig sind, dass alle gut behandelt werden und die Rechte jedem zugutekommen. Mein Mann und ich unterstützen auch andere Projekte wie S.O.S. Kinderdörfer, Greenpeace, Ärzte ohne Grenzen und andere.“
Was sollte an den Kinderrechten verbessert werden?
Annette Gaedig: „Die Kinderrechte an sich sind gut und müssen nicht verbessert werden. Jedoch sollten sie überall anerkannt und ins Grundgesetz übernommen werden. Viel mehr Schulen sollten sich damit beschäftigen.“
Was machst du beruflich?
Annette: „Ich arbeite im Kundendienstbüro eines skandinavischen Herstellers für Landmaschinen in der Technik.“
Hast du auch Fragen an uns?
Annette: Gibt es den Kinderrat nur als AG oder auch im Unterricht?
Mandy Köhler: „Wir sind gerade dabei, den Kinderrat auch im Unterricht zu integrieren, da wir gemerkt haben, dass es als AG schwierig ist, die Kinder zu halten und wir im Unterricht viel mehr Möglichkeiten haben.“
Annette Gaedig: Lasst uns mal schauen, welche Aktionen könnten wir gemeinsam machen?
Es gibt den Schülerlauf, bei dem ein Teil für die Schule, Unicef und ggf. ein weiteres Projekt Spenden gesammelt werden oder auch den Walk für Unicef.
Annette Gaedig: Sind Kinder aus betroffenen Ländern bei euch an der Schule?
Ja. Wir haben zum Beispiel Schüler aus der Ukraine bei uns, die sich sehr gut eingelebt
Annette Gaedig: Die Aktion „Du gehörst dazu“, wie kamt ihr darauf?
Mandy Köhler: Durch unser Telefonat und später im Internet auf Unicef.
Annette Gaedig: Wow, vielen Dank für das Gespräch und die Eindrücke, die ich bekommen habe. Ihr seid hier in der Schule sehr gut aufgestellt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und komme sehr gern wieder.