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Unsere Schüler beim VITAMINT Exchange 2022 in Goa

Vom 30. Oktober bis 5. November 2022 flogen fünf unserer Schüler in Begleitung ihrer Lehrer Dr. Martin Daus und Thomas Schmidt zum VITAMINT Exchange 2022 nach Goa. Dort konnten sie nicht nur ihre MINT-Experimente fortführen, sondern auch in abenteuerlichen Ausflügen die Gegend erkunden. Wir haben nachgefragt bei Martin Daus, Jason Niclas Deutschmann und Moritz Bremer, was sie da genau gemacht haben.

MINT-Experimente in Goa

Laura: Martin, ihr seid ja im Rahmen Eurer Projekte am Campus nach Goa geflogen. Was habt ihr dort gemacht?

Martin Daus: Wir haben Versuche zum Zellwachstum bei Pflanzen und Bakterien durchgeführt, ähnlich dem Jugendforscht-Projekt. Wir haben wieder mit UV-Licht Pflanzensamen und Bakterien bestrahlt. Die Inder haben sich mit vegetativer Vermehrung beschäftigt und diese ebenfalls mit und ohne UV-Licht Bestrahlung behandelt. Von Montag bis Donnerstag haben dann die indischen Schüler gemeinsam mit unseren ihre Ergebnisse besprochen und alles in einer Präsentation vereint. Am Freitag haben sie diese dann allen Teilnehmern vorgestellt. Es waren Teilnehmer von fünf indischen und drei deutschen Schulen anwesend.

Laura: Jason, Du warst der Jüngste in der Gruppe. Wie hast Du die Reise erlebt?

Jason: Vor der Reise haben wir das Projekt mit Herrn Daus schon vorbereitet. Alle wussten um was es geht und freuten sich auf die gemeinsame Arbeit mit unserer Partnerschule in Indien. Doch dann kam erstmal alles anders. Keiner hatte damit gerechnet, dass unsere Reise am Einreisevisum scheitern kann. Schlimmer als bei DSDS im Finale. Die letzten Tage vor der Abreise, waren ein Wettlauf mit der Zeit. Wir alle haben trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben. Alle haben zusammengehalten und alles getan, dass die Reise doch noch stattfinden kann. Freitagabend gegen 20.00 Uhr kam dann von Herrn Daus die erleichternde Nachricht „kein Spaß, ich hab die Dinger“. Am nächsten Tag ging es dann schon los. Ein großes „Hoch“ an Herrn Daus und Herrn Schmidt, die einen krassen Einsatz gezeigt haben und uns die tolle Reise doch noch ermöglicht haben.

Laura: Es muss tatsächlich eine rundum tolle Reise gewesen sein. Ich hab gehört, dass ihr Sumpfkrokodile gesehen habt?

Jason: Ja genau, Dienstagnachmittag machten sich alle Schüler auf den Weg zum Krokodilausflug in die Mangrovenländer. Wir wurden vom Hotel mit Bussen abgeholt und los ging es. Nach ungefähr eine Stunde Fahrt waren wir am Wasser angekommen. Von da aus ging es in kleineren Booten weiter. Von den Booten aus ging es auf Krokodilsuche. Insgesamt haben wir drei Krokodile gefunden. Das größte war circa drei Meter lang. Unsere Boote sind extra nah an die Krokodile rangefahren. Es war echt toll so nah an den Krokodilen zu sein und diese so in der Natur zu sehen. Auf der Rückfahrt erhielten wir noch einen typischen indischen Snack. Leider weiß ich nicht mehr genau, was es war aber ich definiere es mit einer sogenannten Frühlingsrolle. Auf jeden Fall war es sehr lecker.

Schön war es auch, dass wir auf den Booten gemischt wurden. So konnten wir uns auch mit den anderen Schülern austauschen und besser kennen lernen. Am Anfang fand ich das etwas schwierig, da die Verständigung fast nur auf Englisch möglich war aber schon bald merkte ich, dass meine Englischkenntnisse doch gar nicht so schlecht waren. Es hat echt Spaß gemacht, sich auch mal in einer anderen Sprache zu verständigen. Auch wenn ich dann doch mal auf Hände und Füße zurück greifen musste 😊.

Martin Daus: Ansonsten gab es jeden Nachmittag nach der Arbeit in den MINT-Projekten einen Programmpunkt. Am Montag sind wir auf eine Nachbarinsel gefahren und haben eine Hinduanlage und eine christliche Kirche besichtigt. Mittwoch haben wir einen Strandtag eingelegt und Donnerstag sind wir in die Hauptstadt von Goa gefahren, Panaji. Hier gab es wirklich viel zu sehen von großen Kathedralen bis hin zu kolonialen Denkmälern und Hindu-Tempel.   

Laura: Und zusammenfassend, was würdest Du sagen, Moritz?

Moritz: Also unsere Indienreise war super interessant. Es hat echt viel Spaß gemacht mit der Gruppe und auch mit der indischen Partnerschule. Das Zusammenarbeiten am MINT Projekt war auch richtig gut, und wir haben ein paar Sachen über deren Vortragsweise gelernt, die für uns unbekannt und komisch waren. Die Veranstaltungen von den Projektleitern haben meistens Spaß gemacht bis auf das frühe Aufstehen zum Frühsport. Die Kulturveranstaltung war auch lustig, obwohl es uns sehr schwer gefallen ist unsere Kultur zu präsentieren.

Laura: Ich dank Euch drei für die Zeit!

Wo liegt eigentlich Goa?

Goa ist eine Provinz, die in Indien liegt. Durch eine sehr lange Küstenlinie (105 Kilometer) ist Goa ein sehr beliebter Ort für Standurlaube. Wenn ihr Kulturinteressiert seid, könnt ihr in der ehemaligen portugiesischen Provinz nicht nur baden, sondern auch viele Tempel besuchen und die lokale Kultur entdecken. Besonders ist auch das Essen in Goa. Es wurde von portugiesischen Siedlern beeinflusst. Nicht zuletzt könnt ihr in Goa in den Mangrovenwäldern mit etwas Glück Krokodile, einige seltene Katzenarten und über 400 Vogelarten beobachten. Und unsere MINT-Gruppe konnte die Krokodile live erleben.

Über den VITAMINT-Exchange von PASCH

Der VITAMINT-Exchange ist ein Austauschprogramm zwischen deutschen und südasiatischen Schulen zu „MINT“ und wird vom PASCH gefördert. PASCH steht für die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ und verbindet Schulen weltweit, die eine besondere Deutschlandbindung haben. Dabei möchte PASCH Schüler bei ihren Wegen ins Studium und in den Beruf in Deutschland unterstützen. Außerdem werden die MINT-Fächer und der Schwerpunkt Digitalität gefördert.

In Kooperation mit dem PAD, Abteilung im Sekretariat der KMK, soll u.a. über den VITAMINT-Exchange das Thema MINT und Digitalität an Schulen gefördert und Jugendbegegnungen im Rahmen des Schüleraustauschs geschaffen werden. So arbeiten Schüler aus Südasien und Deutschland gemeinsam an verschiedenen Aufgaben in diesem Bereich. Auf diese Weise lernen Schüler aus Südasien und Deutschland auf verschiedenen Ebenen voneinander – nicht nur sozial und interkulturell, sondern auch sprachlich.

Veröffentlicht
24. November 2022
Laura Sprave