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Unsere Sechstklässler bauen germanische Langhäuser

Aktuell haben unsere Schüler der Klasse 6a das Thema „Römer und Germanen“. Sie beschäftigen sich mit allen möglichen Aspekten der römischen und germanischen Kultur: Von Kleidung, Gesellschaftsverhältnisse, über Religion, bis hin zu den Wohnverhältnissen der Germanen. Diese bauten vorrangig sogenannte Langhäuser.

Was sind germanische Langhäuser?

Das Besondere an den Langhäusern ist, dass in dieser langgestreckten Hausform mehrere Familien gemeinschaftlich gelebt haben. Heute würde man von einem Mehrgenerationenhaus sprechen. Unsere Schüler lernten, dass es je nach Kutlur auch Wohnstallhäuser gab. Hier wurden Wohnen und Stall vereint – eine tolle Vorstellung für die Kinder, zusammen mit Tieren zu leben.

Natürlich wollten unsere Schüler solche Langhäuser selbst bauen. In sehr mühevoller Kleinarbeit arbeiteten sie an den Häusern. Mit Naturwerkstoffen, Pappe und sehr viel Klebstoff haben sie möglichst getreue und fabelhafte Modelle erstellt. So lernten sie auch, dass den Germanen die Steinbauweise nicht bekannt war.

Es wurde mit einem System aus Pfosten und langen Seitenwänden gearbeitet. Die Seitenwände füllten die Germanen mit Lehm und Flechtwerk. Wie auf den Modellen unserer Schüler zu sehen ist, bildete das Dach den Großteil der Fläche. Damals wurde es mit viel Stroh und vereinzelt mit Holz- oder Rindenschindeln eingedeckt.

Eine kreative Herausforderung für die Schüler war bei diesem Projekt, dass die Bauweise und Gestaltung nicht vorgegeben war. So mussten sie sich im Team gemeinsam überlegen, wie sie ein germanisches Langhaus planen und umsetzen.

Heutzutage lassen sich solche Langhäuser deutschlandweit in Freilichtmuseen besichtigen. In Brandenburg gibt es beispielsweise im Landkreis Dahme Spreewald in Klein Köris solch eine nachgestellte germanische Siedlung.

Veröffentlicht
2. Juni 2022
Laura Sprave