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Räuber und Gendarm im Hort

Es scheint, dass viele unserer Hortkinder Spaß an kriminalistischer Arbeit haben. Denn zum zweiten Mal in kurzer Zeit hatten sie, diesmal für die Herbstferien, „Detektive“ zum Ferienthema gewählt.

Zur Abwechslung ließen wir dazu das alte Kinderspiel „Räuber und Gendarm“ wieder aufleben und die Kinder konnten sich aussuchen, ob sie jeweils lieber Detektiv bzw. Polizist oder aber Räuber bzw. Dieb spielen wollten.

Die Detektive und Polizisten richteten sich in der Mensa gleich mal ihr Revier ein. Hier entstanden anfangs Polizeimützen und -sterne sowie Detektivausweise, außerdem Plätze zum Untersuchen von Fingerabdrücken und weiterer Spuren, ein Verhörraum, Bechertelefone für die geheime Kommunikation, sowie Handschellen zur Festnahme der Gauner.

Und davon gab es einige unter unseren Ferienhortkindern. Die hatten sich währenddessen im Wäldchen eine kleine Räuberhütte errichtet, in der sie Pläne für ihre kleinen Gaunereien schmiedeten. Unter anderem gelang es ihnen, das eine oder andere Spielzeug aus den Horträumen zu stibitzen und diese Beute im oder um das Räuberlager zu verstecken.

Das alles war natürlich ein Spiel, in das die Kinder aber intensiv eintauchten. Einen Eindruck richtiger Polizeiarbeit gab es auf der Polizeiwache Nauen, wo jedes Kind z.B. seinen eigenen Fingerabdruck machen konnte. Und echte Agententätigkeit gab es später im Spionagemuseum Berlin zu bestaunen.

Ganz besonders spannend wurde es aber zur Schnitzeljagd, als sich die Gaunerkinder unter einem Vorwand wegschlichen und dabei auch noch die für den Ausflug bereitgestellten Mittagsverpflegungsdosen und sogar den großen Hortschatz raubten.

Natürlich nahmen die Kinderdetektive und –polizisten, sobald sie das bemerkten, entschlossen die Verfolgung auf. Die Spur der Gaunerkinder, die einige Sachen auf ihrer Flucht verloren, führte in das unübersichtliche Gelände nördlich des Bredower Landweges. Anfangs verfehlten die jungen Polizisten die sich hier versteckenden Räuber noch. Doch letztendlich kam es zum großen Finale mit dem gegenseitigen Überfall und am Ende gab es natürlich das gemeinsame Gelage beim Mittagessen und Plündern des Hortsüßigkeitenschatzes.

Leckere selbstgebackene Lupenkekse, Räuberbowle und Räuberessen mit den Fingern boten dann einen passenden Ferienabschluss für unsere jungen Räuber und Gendarmen.

Wir Erzieher hoffen natürlich, dass diese Ferien für unsere Hortkinder tolle Abenteuer boten und sie dabei auch noch das eine oder andere über kriminalistische Arbeit gelernt haben.

Sascha Lufter
Erzieher des Hortes

Veröffentlicht
23. Oktober 2019
Redaktion LDVC