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Mit Gummifisch und Adrenalin

Laurenz wirft die Angel mit dem Gummifisch aus. „Jetzt kurbele langsam ein“, rät sein Betreuer, Dirk Gubba. Der Gummifisch hüpft zunächst in kleinen Sprüngen über den Grund des Sees. Nur wenige Sekunden sind vergangen. Plötzlich beginnt die Angel zu zucken. Ein stattlicher Hecht hängt an der Angel. „Solch ein Glück – und das noch zu meinem Geburtstag“, freut sich Laurenz. Gleich darauf wurde der fangfrische Hecht in der Jugendherberge gewürzt und in Folie gegrillt.

„Zum Glück ist in diesem Jahr die Internatsreise nicht auch noch ausgefallen. Und wir konnten endlich mal wieder etwas gemeinsam etwas unternehmen“, meint Marc. Zumal aufgrund der Corona-Situation im letzten Schuljahr auch alle Klassenfahrten ausgefallen sind. In diesem Jahr führte die Internatsbewohner mit ihren Betreuern die Reise ins Bundesland Schleswig-Holstein nach Bad Segeberg in die Jugendherberge „Karl May“. Vor der Fahrt wurden noch alle offiziell auf Corona getestet- und los gings. Die Jugendherberge ist direkt am Großen Segeberger See gelegen und unweit von Nord- und Ostsee entfernt. Zwar fanden immer noch keine Karl May – Festspiele statt, aber die landschaftlich schön gelegene Jugendherberge mit Badestellen und Bootsverleih (u.a. Tretboote) lud zu zahlreichen Freizeitaktivitäten, bspw. zum Volleyball und Tischtennis ein. „Interessant fand ich den Ausflug zu den Kalkberghöhlen, wo man die Fledermäuse beobachten konnte“, meinte Alex. „Allerdings war es dort sehr kalt, so dass ich mir da wohl meine Erkältung geholt habe.“ Jeden Tag gab es Neues zu entdecken, wurde ein anderes Ausflugsziel angesteuert, etwa der Strand und die Innenstadt von Kiel, so dass meist Lunchpakete für den Tag geordert wurden. Highlights für die meisten waren das Go- Kart- Rennen in Grambow und natürlich das Laser- Tag in Lübeck, welches für viel Action und Adrenalin sorgte. „Das haben wir uns als große Überraschung zum Schluss aufgehoben.“, so Erzieher Robin Fädrich. Und natürlich wurde fast jeder Tag zum Baden genutzt.

Die Abende wurden meist durch Spiele bzw. Challenge, wie „Schlag den Betreuer“ mit „Schaumkuss- Wettessen“, „Flanky- Ball“ (allerdings hier freilich mit Sprudelwasser statt Bier) oder einem Wettbewerb im schnellsten Luftballonaufpusten abgerundet. Viele bastelten auch gemeinsam mit ihren Betreuerinnen, Sophia Sandow und Corinna Bohlmann, abends Freundschaftsbänder. Zum Abschluss erhielten alle zur Erinnerung an die gemeinsame und erlebnisreiche Fahrt ein eigens bedrucktes T- Shirt.

Veröffentlicht
18. August 2021
Redaktion LDVC